Was ist nur mit unserem Nachbarland Frankreich los? Neben dem neuen Hadopi-Gesetz, welches es ermöglichen soll, Menschen bei Urheberrechtsverstößen vom Internet abzuknipsen, hat sich Frankreich nun per Beschluss eine neue internetfeindliche Regelung ausgedacht.
In Frankreich ist es von nun an verboten, als Radio- und TV-Nachrichtenmoderator die Wörter „Facebook“ und „Twitter“ in den Mund zu nehmen. Es sei denn, es handelt sich um Nachrichten, die die Onlinedienste direkt betreffen. Auf Facebook- oder Twitterseiten direkt darf jedenfalls nicht mehr hingewiesen werden.
Interessant die Stellungnahme des Conseil Supérieur de l’Audiovisuel (CSA). Die CSA-Sprecherin Christine Kelly erklärt die Sachlage wie folgt: „Wieso sollten milliardenschwere Firmen wie Facebook bevorzugt werden? Der Wettbewerb soll durch Hinweis auf Seiten der beiden Social Networks verzerrt werden.
Mittlerweile ist auch eine Zahl bekannt geworden, wie viele User in Frankreich wegen Urheberrechtsverstößen zum Hadopi-Gesetz abgemahnt wurden. Wie der ‚Figaro‚ berichtet, sind seit Oktober 2010 400.000 Menschen abgemahnt worden. Ab der dritten Abmahnung soll der Internetanschluss der betreffenden Person abgeklemmt werden.
Was denken Sie, reagiert Frankreich über?